Schluss mit Gewalt gegen Frauen!

25|11|2023

Andreas Mehltretter mit Schild "Nein zu Gewalt gegen Frauen" und roter Hand | Foto: Paul Alexander ProbstLeider gehört geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen noch immer zur bitteren Realität - weltweit und auch in Deutschland. Die BKA-Statistiken zeigen klar: die Zahl der Gewalttaten gegen Frauen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Im Bereich der Partnerschaftsgewalt stieg im letzten Jahr die Anzahl um 9,1 % auf 157.818 Opfer. Davon sind 80,1 % der Opfer von Partnerschaftsgewalt und 71,1 % der Opfer häuslicher Gewalt insgesamt weiblich. Wir machen uns dagegen stark, für ein gewaltfreies Leben für Frauen - nicht nur, aber gerade auch am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.

Wir haben als Ampel-Koalition im Strafrecht bereits klargestellt, dass geschlechtsspezifische Tatmotive zu höheren Strafen führen. Wird eine Frau getötet, weil sie eine Frau ist, muss dies als Femizid anerkannt und regelmäßig als Mord aus niedrigen Beweggründen bestraft werden.

Wichtig ist aber vor allem, dass von Gewalt betroffene Frauen Schutz bekommen. Dafür braucht es Frauenhausplätze, die bedarfsgerecht zur Verfügung stehen und verlässlich sowie bundeseinheitlich finanziert sind. Wir finanzieren den weiteren Ausbau von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen mit.

Sie brauchen Hilfe? Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ berät gewaltbetroffene Frauen, Menschen aus deren sozialem Umfeld und Fachkräfte unter der Rufnummer 116 016 und online auf www.hilfetelefon.de zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen – rund um die Uhr kostenfrei, anonym, vertraulich, barrierefrei und in 18 Fremdsprachen.