Jule Maylandt
29|09|2023
Sechs Wochen Praktikum in meinem Berliner Büro. Über Ihre Zeit schreibt Jule Maylandt:
"Heute geht mein Praktikum bei Andreas im Bundestag zu Ende. Es waren sechs ereignisreiche Wochen, in denen ich die Arbeit im Parlament aus vielen verschiedenen Perspektiven kennenlernen durfte.
Die ersten zwei Wochen waren relativ ruhig, da im Bundestag noch Sommerpause war. So hatte ich genug Zeit, die Abläufe im Büro kennen zu lernen und mich mit der Büroarbeit vertraut zu machen. Schnell durfte ich erste Recherchen übernehmen und Texte für Social Media Posts schreiben.
In der dritten Woche ging der reguläre Sitzungsalltag los. Die erste Sitzungswoche nach der Sommerpause ist traditionell die Haushaltswoche, in der die Etats der einzelnen Ministerien diskutiert werden. In dieser Woche konnte ich im Plenarsaal vielen interessanten Debatten mit Minister*innen folgen. Am Freitag trat dann das gesamte Parlament zusammen, um das Gebäudeenergiegesetz zu verabschieden. Es war sehr bereichernd, auch bei dieser Plenardebatte dabei zu sein und die anschließende Abstimmung um das in der Öffentlichkeit hitzig diskutierte Gesetz mitzubekommen.
In der nächsten Woche fand die Teamklausur von Andreas Büro in Freising statt. Das gesamte Team traf sich für zwei Tage, um Arbeitsprozesse, die Themen in Berlin und den Fokus im Wahlkreis zu besprechen. Diese Zeit war ebenfalls sehr schön, da ich die Mitarbeitenden nochmal von einer anderen Seite kennenlernte und auch die Arbeit im Wahlkreis entdecken durfte, von der ich in Berlin ansonsten wenig mitbekam.
In den letzten beiden Wochen meines Praktikums fanden normale Sitzungswochen statt. Hier durfte ich den Ausschuss für Klimaschutz und Energie besuchen, in dem Andreas Mitglied ist, und ihn bei interessanten Gesprächen mit Interessensvertreter*innen begleiten. Besonders spannend fand ich eine gemeinsame Sitzung des deutschen Klimaausschusses mit Abgeordneten des Wirtschaftsausschusses der französischen Assemblée Nationale. Diese waren extra nach Berlin gekommen, um mit der deutschen Seite (häufig sehr unterschiedliche) Perspektiven auf die Energiepolitik auszutauschen.
Außerdem fanden während meines Praktikums zahlreiche Veranstaltungen des SPD-Praktikant*innenprogramms statt. Gemeinsam mit anderen Praktikant*innen durfte ich in verschiedenen Bereichen der deutschen Politik hinter die Kulissen blicken. Wir besuchten zum Beispiel das Bundesministerium der Verteidigung, wo wir vieles über dessen Aufbau und Funktionsweise lernten. Auch hatten wir die Möglichkeit, an Gesprächen mit Abgeordneten der SPD-Fraktion teilzunehmen, um mehr über deren Fachbereiche zu erfahren. Dort lernte ich unter anderem Rasha Nasr (Arbeit und Soziales) und Dorothee Martin (Verkehrspolitik) kennen. Es war sehr interessant, durch das Praktikant*innenprogramm auch Einblicke in andere Themenfelder zu bekommen und sich mit verschiedenen Abgeordneten der SPD-Fraktion auszutauschen.
Das Praktikum bei Andreas hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich bin sehr dankbar für die vielen Einblicke in den Alltag eines Abgeordneten der SPD-Fraktion. Diese Erfahrung ermöglicht mir, den politischen Betrieb in Berlin viel besser zu verstehen und Antworten auf zahlreiche Fragen zu finden: Wie funktionieren die parlamentarischen Prozesse? Wie groß ist der eigene Handlungsspielraum? In welchem Verhältnis stehen die Abgeordneten zueinander und zu den Ministerien? Ich werde ohne Zweifel sehr viele interessante Eindrücke für die Zukunft mitnehmen und die Bundespolitik aus einer anderen Perspektive betrachten. Vielen Dank!"
Auch wir Danken Dir für Deine Unterstützung. Viel Erfolg für Dein weiteres Studium.
