Mehltretter auf Fortschrittstour in Attenkirchen
Pressemitteilung vom 8. August 2021
Am Freitag war der SPD-Bundestagskandidat Andreas Mehltretter gemeinsam mit Bürgermeister Mathias Kern, Kreisrat Herbert Bengler und Juso-Kreisvorsitzendem Michael Weindl in Attenkirchen unterwegs. Auf seiner „Fortschrittstour“ besucht Mehltretter Orte und Organisationen, an denen Fortschritt erzeugt wird oder Probleme bestehen, bei denen er im nächsten Bundestag mit Nachdruck für Fortschritt kämpfen will. In Attenkirchen lag nun der Fokus auf den sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise und den politischen Herausforderungen in diesen Bereichen.
Die Vorsitzende des Attenkirchener Senioren Service Brigitte Niedermeier, die Vorsitzende des VdK Attenkirchen Ursel Mahlknecht, die Beauftragte für Soziales und Senioren der Gemeinde Attenkirchen Wally Braun und Sieglinde Ausfelder, hauswirtschaftliche Dienstleisterin, diskutierten mit Mehltretter, was sich insbesondere bei der Pflege und bei der Unterstützung von Seniorinnen und Senioren zu Hause ändern muss. Es seien mehr niederschwellige Beratungsangebote notwendig, weil sich ältere Menschen oft gar nicht trauen, die Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen und der persönliche Kontakt natürlich durch Corona abgenommen habe. Insbesondere der Personalmangel in der Pflege bereite allen große Probleme. Mehltretter sah darin einen großen Handlungsbedarf für den nächsten Bundestag. Er werde sich dafür einsetzen, dass „die Bezahlung der Pflegerinnen und Pfleger ihrer tatsächlichen Leistung entspricht und sie in ihrer Arbeit entlastet werden. Nur so können endlich wieder mehr Menschen für diesen Beruf gewonnen werden.“ Eine bessere Pflege müsse der Gesellschaft und der Politik aus Respekt vor den Beschäftigten und der älteren Generation mehr wert sein.
Nach dem Gespräch zur Pflege stand ein Treffen mit Heiko Lange, dem Sprecher des Attenkirchener Kutlurvereins Tutuguri, auf dem Programm. Er stellte der Runde das umfangreiche Programm vor, das der Kulturverein etwa mit Kleinkünstlern im Attenkirchener Bürgersaal Jahr für Jahr auf die Beine stellt. Durch Corona sei leider lange Zeit nichts möglich gewesen, aber jetzt steht ein großes Projekt an: Am 11. und 12. September wird auf dem Bockerlradweg zwischen Thalham und Attenkirchen eine „Kulturmeile“ stattfinden, auf der Künstler ihre Bilder und Skulpturen ausstellen. Außerdem wird für ein umfangreiches Kinderprogramm gesorgt. Mehltretter, Bengler und Weindl zeigten sich beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement im Tutuguri-Verein. Es sei wichtig für die Lebensqualität vor Ort, solche kulturellen Angebote gerade auch außerhalb der größeren Gemeinden zu verankern, wie es Tutuguri gelungen ist.
Als dritten Programmpunkt stand ein Besuch bei der Firma Hagl auf dem Plan. Der Metall- und Karosseriebauer ist mit rund 130 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in der Gemeinde Attenkirchen und baut Prototypen und Kleinserien u. a. für die Automobilindustrie. Geschäftsführer Jürgen Hagl erläuterte, wie das Unternehmen die Corona-Krise bewältigen konnte und lobte die Möglichkeiten zur Kurzarbeit. Bauchschmerzen bereite ihm aber, wie der Mittelstand abhängig sei von den großen Unternehmen, die versuchten, ihre Marktmacht für bessere Konditionen auszunutzen. Ein großes Problem für seine Beschäftigten sei außerdem die Lage auf dem Wohnungsmarkt und fehlende Busverbindungen. Bengler stimmte ihm als Kreisrat zu: Die SPD setze sich im Kreistag für einen besseren öffentlichen Nahverkehr ein, insbesondere um neue Querverbindungen zu schaffen. Mehltretter sah sich in seinen sozialdemokratischen Zielen für den Bundestag bestärkt: „Wir müssen mehr investieren in den Bau bezahlbarer Wohnungen und den Ausbau von Bus und Bahn! Das hilft Wirtschaft und Beschäftigten überall im Land.“ Zum Abschluss des Tages bedankte er sich bei Bürgermeister Mathias Kern für die Organisation – der spannende Austausch habe ihm wichtige neue Blickwinkel geboten auf die vielfältigen Herausforderungen, die es politisch anzupacken gilt.