Aus analog mach neu!
Neustart in der Digitalisierung der Energiewende

20|04|2023

Heute gehen wir die Digitalisierung der Energiewende neu an: Aus analog wird künftig digital. Verbraucher:innen und Unternehmen können ihren Stromverbrauch üblicherweise über ihren Stromzähler ablesen. Technisch ist das schon länger auch digital möglich – durch ein intelligentes Messsystem, auch Smart Meter genannt. Über digitale Stromzähler können Verbraucher:innen und Unternehmen künftig nicht nur ihren aktuellen Zählerstand, sondern auch ihren tatsächlichen Stromverbrauch und ihre tatsächliche Nutzungszeit einsehen, um ihr Verbrauchsverhalten und ihre Stromrechnung leichter nachzuvollziehen.

In Zukunft wird es damit auch möglich, unterschiedliche Stromtarife zu unterschiedlichen Zeiten und Zwecken zu nutzen. Und wir machen auch das Stromnetz damit smart: Netzbetreiber:innen können damit die Netze klüger auslasten und steuern, da sie die unterschiedlichen Verbräuche in Echtzeit kennen und Geräte, Stromspeicher oder E-Autos flexibel einsetzen können. Und Verbraucher:innen können davon profitieren, weil sie den Strom dann verbrauchen können, wenn er günstiger ist.

Bisher kommt der Ausbau von Smart Metern Deutschland jedoch nur schleppend voran. Mit dem heute beschlossenen Gesetz sorgen wir dafür, dass bis 2030 alle Haushalte mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet werden. Die bisher erforderlichen, oftmals den Rollout aufhaltenden Freigabeerklärungen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entfallen künftig. Und damit der Roll-out sozial gerecht passiert, werden die Kosten für die Verbraucher:innen auf 20 Euro pro Jahr gedeckelt.

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Energiewende

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